Reges Treiben beim Fest der Kulturen in Hannover

Mittlerweile ist das Fest der Kulturen in Hannover nicht mehr wegzudenken. Bereits zum achten Mal wandelt sich das Neue Rathaus zum Schauplatz des Geschehens, wenn dieses Ereignis in diesem Jahr am 18. und 19. August begangen wird. Das zweitägige Fest verfolgt ein wichtiges Ziel: jedem einzelnen Besucher soll die Vielfalt der in Hannover lebenden Menschen vor Augen geführt werden. Alle Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen – mit Imbiss-, Informations- und Verkaufsständen von Vereinen und Initiativen inklusive.

Fest der Kulturen Hannover

Dieses Ereignis soll zum Nachdenken anregen

Das Fest der Kulturen auf dem Trammplatz ist ein Ereignis für alle Kulturen und Generationen. Gern darf lauf mitgesungen und getanzt werden, wenn auf der Hauptbühne und dem Tanzboden musikalische Klänge aus aller Welt ertönen. Für gute Laune ist gesorgt, wenn das Fest am 18. August von 12 bis 23 Uhr sowie am 19. August von 12 bis 20 Uhr zum respektvollen Miteinander aufruft. Doch an diesen zwei Tagen gibt es noch mehr zu entdecken.

Sonderveranstaltungen im Museum August Kestner

Am 18. August öffnet das MAK, das Museum August Kestner, seine Tore für zwei Sonderveranstaltungen. Ab 13 Uhr werden "Brotgeschichten vom Alten Ägypten" erzählt, bei denen Verkostungen natürlich nicht fehlen dürfen. An mehreren Aktionstischen werden frisch gebackene Brotsorten aufgestellt, die aus unterschiedlichen Kulturen stammen und natürlich probiert werden dürfen. Diese Aktion besinnt sich auf die Jahrhunderte alte Tradition des Brotbackens, durch die sich unterschiedliche Kulturen bis heute miteinander verbunden fühlen. Weshalb agiert der Brot- und Getreidebau sogar als Bindeelement zwischen verschiedenen Epochen? Weshalb war die Kultur des Brotbackens im Alten Ägypten so wichtig? Diese und weitere Geheimnisse werden bei dieser Veranstaltung des Fests der Kulturen gelüftet.

Eine mehrsprachige Lesung

Unmittelbar im Anschluss an diesen kulinarischen Exkurs schließt sich im MAK ab 16 Uhr die Lesung "Speak to me" an. Autoren und Autorinnen aus unterschiedlichen Ländern führen im Rahmen dieser Veranstaltung eine mehrsprachige Lesung durch, bei denen sie ihre Gedanken zu den Exponaten des Museums äußern. Die Lesungen widmen sich nicht nur Themen wie antiken Mythenbildern oder uralten Schriftrollen. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie es überhaupt möglich ist, ein Gedicht über die Stille zu schreiben. Die Lesung findet auf Arabisch und Deutsch mit der jeweiligen Übersetzung statt.

Ein Fest für mehr Toleranz

Weltoffenheit und Toleranz – das Fest der Kulturen ist ein Ereignis mit einer besonderen Botschaft. Es geht nicht nur darum, dass Menschen verschiedener Kulturen nebeneinander leben sollen. Sie sollen miteinander leben und verstanden werden. Regt dieser Event den einen oder anderen Besucher zum Nachdenken an, ist das Ziel des Happenings gewiss schon erreicht.

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